Das Porträt aus der Accademia Carrara von Bergamo besitzt ebenfalls eine Fensteröffnung im Hintergrund, allerdings in Beigetönen gehalten mit einem höheren Sims ohne Fensterläden. Die Fensteröffnung ist allerdings wenig differenziert ausgestaltet. Das Porträt in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zeigt die Büste von Giuliano ohne Fensteröffnung vor einem neutralen blaugrünen Hintergrund und erscheint wie ein vergrößerter Ausschnitt der beiden anderen Bildnisse. Auch die Provenienz der Version aus Berlin ist nicht hinreichend dokumentiert. Nach diesem Ansatz stellt die dritte Version aus Berlin, in der Giuliano in derselben Pose, aber vor einem einheitlichen blauen Hintergrund dargestellt ist, den Höhepunkt und Abschluss des Ausarbeitungsprozesses dar. Wenn man diesem Ansatz folgt, so könnte das Porträt von Bergamo angesichts seiner nur grob skizzierten Architektur als eine erste Studie betrachtet werden, der die Bildnisse von Washington und Berlin folgten. Als Maluntergrund verwendete Botticelli wie bei vielen seiner Gemälde Holz von der Pappel. Das Gemälde scheint sich bis Ende des 19. Jahrhunderts in Privatbesitz befunden zu haben. If you are you looking for more about Bild zeichnen lassen [browse around this web-site] have a look at our web site. Die Entstehung der drei Porträts hinsichtlich des Anlasses und des Zeitpunkts ist bis heute nicht geklärt.

Die Annahme, dass die Ausfertigung ohne Hintergrund die abschließend gültige Form darstellt und dadurch die zeitliche Abfolge der Entstehung festgelegt werden kann, wird durch Analysen gestützt, die 2011 während der Konservierung des Gemäldes aus Bergamo durchgeführt wurden. Botticelli hatte anlässlich dieses Turniers eine Standarte für Giuliano gemalt, die in allegorischer Form Giulianos unerfüllte Liebe zu Simonetta darstellte, da sie mit einem Mitglied der Familie Vespucci verheiratet war. Dabei bildet Claude Monet jedoch nicht ihre natürliche Form ab, sondern stellte ihre Blüten allein mit Farbtupfern dar. In den Serien der Getreideschober (1890), der Pappeln (1891) und die Kathedrale von Rouen (1892/94) untersuchte Monet das Licht und seine Wirkungen, der eigentliche Bildgegenstand tritt dabei weitestgehend in den Hintergrund. Beim Malen dieser Serie verwendete Monet oft die Komplementärfarbenpaare Blau-Violett und Gelb-Orange, die er in kleinen Tupfern auftrug. Zeichnen: Beim Zeichnen werden, im Gegensatz zum Malen, keine Pixel erzeugt, sondern Vektoren. Genauso verhält es sich mit dem Zeichenmaterial, denn auch hier sind es erst einmal die Techniken, die man erlerne kann, wenn man einen Online-Kurs für das Zeichnen nutzt. Der Betrachter blickt hier durch einen schmalen Steinrahmen auf den im Typus des Büstenporträts dargestellten jungen Mann, der seinen Kopf zu drei Vierteln nach rechts gedreht hat, so dass man ihn annähernd im Profil sieht.

Angesichts der Ermordung Giulianos in der Pazzi-Verschwörung eröffnet sich hier die Deutungsmöglichkeit, dass das Motiv der Taube auf das loyale Verhalten der Parteigänger der Medici anspielt. Auf dem Bildnis aus Washington greift auch die Taube das Thema des Todes auf. Das Taubenmotiv im Vordergrund findet sich ausschließlich auf dem Gemälde von Washington. 1949 erwarb der Mäzen und Kunstsammler Samuel H. Kress das Gemälde und schenkte es 1952 der National Gallery of Art. Das größte und bedeutendste dieser Bildnisse befindet sich heute in der National Gallery of Art in Washington. Auch spätere Darstellungen versuchten Botticellis Porträt mehr oder weniger detailgetreu wiederzugeben, so die Kopie von Cristofano dell’Altissimo und die Nachbildung aus der Walker Art Gallery in Liverpool. Bemerkenswert ist das Porträt von Santi di Tito, der etwa 100 Jahre später Botticellis Büstenporträt zu einem Kniestück erweiterte und den Hintergrund zu einem möblierten geschlossenen Innenraum abwandelte. Botticellis Werk wurde zu einem Prototyp für das Erinnerungsporträt von Giuliano de’ Medici.

1940 veräußerte Zelindo Bonaccini (1890-1967) das Werk an Vittorio Cini (1885-1977), einen Großunternehmer aus Venedig, der es vermutlich um 1948 an die New Yorker Galerie von Georges Wildenstein verkaufte. Das Werk wurde im Jahr 1876 im Museum of Fine Arts, Boston, deponiert. Es wurde zuletzt im Jahr 2018 verkauft und befindet sich in Privatbesitz. Das Bild zeigt Franz Lilienthal, einen Jugendfreund Corinths, im Profil und wurde im Jahr 1889 gemalt. Nach dem Werkverzeichnis von Charlotte Berend-Corinth handelt es sich bei dem Bild um ein Kniestück eines sitzenden Mannes. Das Bild wurde laut Charlotte Berend-Corinth in Königsberg gemalt, bei dem Porträtierten Franz Lilienthal handelte es sich um einen Freund Corinths. Alle drei Gemälde sind mit Temperafarben gemalt, also Farbaufstrichen, deren Bindemittel aus einer Mischung von wässrigen und nicht wässrigen Substanzen besteht, die durch einen Emulgator zusammengehalten werden. Von den drei bekannten Fassungen weist dieses Gemälde den höchsten Grad an bildräumlicher Differenzierung und bildgegenständlicher Komplexität auf. Da Giuliano de’ Medici in allen drei Bildnissen die Augen gesenkt hat, könnte dies als Hinweis auf seinen Tod verstanden werden. Wenn man davon ausgeht, dass es nach dem Tod von Giuliano entstanden ist, dann könnte Botticelli als Vorlage eine nicht mehr erhaltene Totenmaske von Giuliano verwendet haben.